Zum Leben gehört eine gesunde Ernährung immer mehr dazu. Spezielle Ernährungsratgeber, Essenspläne und auch das bewusste Essen werden immer beliebter. Um Gesundheit geht es nicht nur bei der festen Nahrungsaufnahme. Auch das Trinkverhalten spielt eine wichtige Rolle. Säfte im Supermarkt sind häufig aus Konzentrat und anderen Zusätze wie Zucker zusammen gemischt. Das ist alles, aber nicht gesund. Besser ist es, wenn du dir deinen Saft zu Hause selbst herstellst. Ganz einfach und schnell gelingt das mit einem Entsafter.
Im nachfolgenden Artikel, möchten wir dir erklären, welche unterschiedlichen Entsafter und welche Sorte sich für welche Gelegenheit eignet erklären. Außerdem zeigen wir dir die Funktionsweisen und geben dir einige Punkte für deinen Kauf mit an die Hand. Du wirst schnell die Vorteile und den Nutzen dieses Haushaltgerätes erkennen. Wir informieren dich kurz aber verständlich über alle wichtigen Dinge rund um das Thema: Entsafter kaufen
Welche Entsafter Arten gibt es?
Entsafter dient als Sammelbegriff für die Küchenhelfer, die aus Obst oder Gemüse Saft machen können. Je nach Art können du hier nicht nur die unterschiedlichen Sorten verarbeiten, sondern auch das Ergebnis variiert. Die Entsafter können das Obst quetschen, schleudern oder auch mit der Dampftechnik bearbeiten. Außerdem haben die unterschiedlichen Entsafter neben dieser Funktion auch deutliche Unterschiede im Aufbau und im Aussehen.
Zitruspresse
In vielen Haushalten ist die einfache Zitruspresse zu finden. Beliebt ist diese gerade, wenn du Orangensaft machen möchtest oder vielleicht ein wenig Zitronen- oder Limettensaft benötigst. Die Handhabungist nicht nur sehr einfach, sondern auch selbsterklärend. Außerdem benötig dieses Produkt wenig Platz und ist schnell im Schrank verstaut. Auch ist die Reinigung ebenso schnell und einfach. Allerdings kannst du hier nur Zitrusfrüchte verwenden und benötigst körperliche Kraft, damit der Saft aus der Frucht kommt.
Saftpresse
Ähnlich wie bei der Zitruspresse ist auch dieses Prinzip der Saftpresse. Jedoch kannst du deutlich mehr Obstsorten einsetzen. Der Saft wird aus den jeweiligen Früchten gepresst und somit besonders schonend gewonnen. Alle Nährstoffe und Vitamine bleiben im vollen Umfang enthalten. Durch das Pressen hast du auch weniger Abfall. Es tritt mehr Saft aus der Frucht und somit ist dein Gewinn deutlich höher. Die Anschaffungskosten sind leider sehr hoch und auch die Reinigung gestaltet sich schwierig.
Entsafter Zentrifuge
Die Vielfalt bei diesem Gerät ist von Vorteil. Du kannst neben Obst auch hartes Gemüse entsaften und bist somit breiter in der Auswahl aufgestellt. Auch große Mengen sind damit absolut kein Problem und du hast in wenigen Minuten einen leckeren Saft für die ganze Familie oder den Besuch. Dieser Entsafter arbeitet sehr schnell, hat allerdings auch einen hohen Geräuschpegel. Faseriges Gemüse solltest du jedoch nicht mit auf deine Saftliste setzen. In der Regel verstopfen die Fasern das Gerät. Auch der Vitaminverlust ist hier leider sehr hoch.
Dampfentsafter
Deutlich punkten kann der Dampfentsafter bei der Anschaffung und auch bei der Haltbarkeit des Saftes. Er eignet sich ideal für Obst, jedoch findet hier nicht jedes Gemüse seine Verwendung. Durch die enorme Hitze gehen leider bei diesem Entsafter die meisten Nährstoffe und Vitamine verloren. Außerdem ist die Zubereitung sehr aufwendig.
Sehr gravierend sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Modelle und kein Gerät gleicht dem anderen. Während einige Modelle besonders schonend zu den Lebensmitteln sind, eignen sich andere besser für die Reinigung. Welcher Entsafter also letztendlich bei dir zu Hause steht, richtet sich nicht nur nach den Funktionen, sondern auch nach deinen Bedürfnissen. Wenn du viel Wert auf Nährstoffe und Vitamine legst, dann solltest du lieber einen manuellen Entsafter aussuchen. Liegt dein Augenmerk jedoch auf Leichtigkeit und große Mengen, dann eigenen sich die elektronischen Entsafter besser.
Wie funktionieren die Entsafter?
Wir haben dir nochmals einen Überblick über die Funktionen der unterschiedlichen Entsafter übersichtlich dargestellt. So weißt du gleich, welcher Entsafter welche Funktionen hat. So fällt dir die Auswahl ein wenig einfacher, und du weißt welches Gerät sich für deinen Haushalt eignet.
- Zitruspresse: Ausschließlich mit Zitrusfrüchten, kannst du bei diesem Modell arbeiten. Das bedeutet, Orangen, Mandarinen, Limetten, Zitronen und alle die zu dieser Familie gehören, können hier verwendet werden. Der Aufbau der Presse ist recht einfach. In einem Behälter befindet sich eine Art Turm. Dieser Turm ist häufig versehen mit Unebenheiten. So ist das Auspressen ein wenig einfacher. Vor dem Behälter befindet sich bei den meisten Modellen ein Sieb, das die Kerne vom Saft trennt. Die müssen die Zitrusfrucht nun einmal in der Mitte halbieren. Kopfüber wird die Frucht nun auf den Turm gesetzt. Nun brauchst du deine Körperkraft. Drücke und drehe die Frucht gleichzeitig über den kleinen Turm. So kommt der Saft aus dem Obst und die Kerne bleiben auf dem Sieb. In der Regel bestehen Zitruspressen aus Edelstahl oder Kunststoff und lassen sich damit mühelos reinigen. Entweder spülst du das Gerät mit warmen Wasser und Spülmittel ab, oder gib sie in deinen Geschirrspüler.
- Saftpressen: Hier wird das gleiche Prinzip verwendet wie bei den Zitruspressen. Jedoch mit einigen Unterschieden. So kannst du hier nicht nur Zitrusfrüchte verwenden, sondern fast jede Obstsorte, die dir und deiner Familie schmeckt. Außerdem brauchst du hier keine Körperkraft anwenden, da alles voll automatisch funktioniert. Dieses Gerät arbeitet mit so genannten Schnecken. Entweder findest du eine oder auch zwei davon in deinem Entsafter. Ähnlich wie bei einem Fleischwolf, werden die Früchte hier ausgequetscht. Der Saft läuft in einen Auffangbehält und zurück bleiben Schalen und Kerne. In der Regel lassen sich hier Obstsorten mit viel Wasser besonders gut auspressen. Je mehr Feuchtigkeit das Obst enthält, desto besser ist das Ergebnis. Weniger geeignet ist dieser Entsafter zum Bespiel für Äpfel. Diese Früchte sind eher trocken und es würde mehr Abfall als Saft entstehen. Lese vor dem Kauf also die Hinweise des jeweiligen Herstellers, für welche Lebensmittel sich der jeweilige Entsafter eignet.
- Zentrifugalentsafter: Keine Kraft brauchst du bei dieser Variante und auch nur sehr wenig Vorarbeit. Dieses Modell gehört mit zu den häufigsten Entsaftern in den Haushalten. Das Prinzip kann mit einer Waschmaschine verglichen werden. Die Früchte oder auch das Gemüse werden im Gerät geschleudert. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass das Wasser aus dem Lebensmittel austritt. Je schneller und länger es geschleudert wird, desto mehr Saft hast du am Ende. Aber das allein reicht gerade bei harten Früchten nicht. Aus diesem Grund befindet sich im Entsafter eine Reibe. Wenn das Gerät sich nun beginnt zu drehen entsteht eine Fliehkraft. Dieser zieht das Obst und das Gemüse über die Reibe. Der bereits erklärte Schleudervorgang erledigt dann den Rest. Aus diesem Grund haben die meisten Zentrifugalentsafter auch einen Innenbehälter, der komisch geformt ist. Er läuft also nach unten hin schmal zu. Durch die Reibe ist die Reinigung ein wenig mühsamer. Die Nährstoffe sind im Vergleich zum Pressen auch geringer. Das liegt an der Luftzufuhr während des Entsaftens.
- Dampfentsafter: Wie drei Töpfe, die aufeinandergestapelt wurden, sehen diese Entsafter aus. Im Prinzip ist das auch in etwas so. Jedoch dient das dem ganzen Vorgang des Entsaftens. Ganz unten befindet sich der sogenannte Wasserbehälter. Wird dieser erwärmt, entsteht Dampf, der wiederrum in den Auffangbehälter geleitet wird. Direkt darüber befindet sich der Behälter für dein Obst oder Gemüse. Auf Grund der Größe kannst du hier sogar ein paar Kilo verwenden. Gerade mit eigenen Obstbäumen ist das sehr praktisch, wenn du gleichzeitig viel an Obst verarbeiten kannst. Durch den Dampfvorgang wird das Obst nun von seinem Saft befreit. Da es allerdings keine Presse oder Reibe gibt, ist die Ausbeute hier sehr gering. Der Abfall dafür umso größer. Außerdem gehen hier fast alle Nährstoffe und Vitamine verloren. Die Methode eignet sich also nicht, wenn du dich ausschließlich von deinem Saft ernähren willst.
Vor- und Nachteile von einem Entsafter
Vorteile
- Gesund
- Inhaltsstoffe
- Vielfältig
Eine Menge Vorteile haben diese Entsafter, das wirst du schnell feststellen. Denn neben der gesunden Ernährung weißt du auch immer genau was in dem Saft ist. Gerade bei den Säften aus dem Supermarkt befindet sich nicht immer das Beste aus der Frucht. Häufig handelt es sich hier um Konzentrate und Unmengen an Zucker. Damit ist nun Schluss, denn du bestimmst die Inhaltsstoffe alleine. Außerdem kannst du dir deine eigenen Saftkreationen schaffen. Unterschiedliche Obstsorten ergeben jeden Tag einen anderen Saft. Du bist damit also vielfältig und vor allem abwechslungsreich.
Nachteile
- Art
- Preis
Je nach Entsafter lassen sich nicht immer alle Obst- und Gemüsesorten verarbeiten. Hier solltest du also bereits im Vorfeld klären, was dir besonders wichtig ist. Außerdem ist der Anschaffungspreis bei manchen Modellen sehr hoch.
Worauf solltest du beim Kauf von einem Entsafter achten?
Leistung
Falls du dich für einen automatischen Entsafter entscheidest, dann solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass die Leistung stimmt. Bei einem Zentrifugalentsafter sollten mindestens 1300 Watt vorhanden sein, damit das Gerät auch ordentlich arbeiten kann. Natürlich ist dieser Punkt bei einer Zitruspresse oder auch eine Saftpresse nicht so relevant.
Material
Auch eine große Rolle spielt es, aus was für einem Material dein Entsafter besteht. Gerade wenn du dich für ein automatisches Gerät entscheidest, dann solltest du auf die Verarbeitung achten. Günstiger Kunststoff führt in der Regel dazu, dass die Geräte schnell kaputtgehen. Achte deshalb bei allen Modellen auf Qualität und gib lieber ein wenig mehr aus. Du arbeitest hier mit Lebensmittel und diese sollten dann auch in einem hochwertigen Gerät entsaftet werden.
Preis
Die Preisspanne ist hier sehr unterschiedliche. Während du schon eine Zitruspresse bereits für unter 5 € bekommst, können die anderen Entsafter auch mehrere hundert Euro kosten. Wichtig ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Du solltest also auch immer darauf achten, dass der Preis entsprechend dem Produkt ist. Gerade Angebote aus dem Discounter versprechen Fakten, die sie auf Grund des Preises einfach nicht erfüllen können.
Welche Hersteller für Entsafter gibt es?
Braun
Nicht nur im Pflegebereich kann diesen Unternehmen Erfolg verbuchen. Im Bereich der Entsafter hast du sogar die Wahl zwischen unterschiedlichen Modellen. Bereits seit 1921 setzt Braun nicht nur auf Qualität, sondern auch auf gute Preise und einen möglichst hohen Nutzen für den Kunden.
Philips
Die holländische Firma setzt seit vielen Jahren auf Produkte, die du in deinem täglichen Leben einsetzen kannst. Neben Unterhaltungselektronik und Pflegeprodukten bekommst du hier auch Haushaltsgeräte. Auch hier bekommst du nicht nur einen Entsafter, sondern hast auch die Wahl zwischen unterschiedlichen Modellen.
Klarstein
Hochwertige und vor allem mit neuster Technik versehene Haushaltsgeräte bekommst du bei diesem Unternehmen. Modern aber dennoch dezent. Genau das spiegeln alle Produkte aus diesem Hause wieder. Gerade der Entsafter kann mit seiner einfachen und dennoch effektiven Arbeitsweise punkten. Hier dreht es sich nicht um die schnelle Herstellung, sondern um den schonenden Umgang mit Lebensmitteln.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema Entsafter
1. Wie bewahrst du den Saft am besten auf?
Es ist am besten, wenn du nur so viel Saft herstellst, wie du auch trinkst. Am besten ist es, wenn du jedes Glas frisch presst, und es anschließend genießt. Solltest du einmal mehr Saft haben, dann kannst du diesen in eine saubere Glasflasche füllen. Verschließe diese gut und lagere den Saft im Kühlschrank. Im Durchschnitt hält er sich hier maximal zwei Tage. Allerdings lang sollte der Saft nicht gelagert werden.
In den frischen Säften befinden sich keine Konservierungsstoffe, sodass er nicht lange haltbar ist.
2. Was kann man mit dem Abfall machen?
Es bleiben nach dem Entsaften immer Rückstände über. Der sogenannte Trester muss aber nicht zwingend weggeworfen werden. Du kannst es bei unterschiedlichen Dingen weiterverwenden. Es dient zum Beispiel zum Füllen von Rouladen. Gerade bei Gemüse kannst du die Abfälle sehr gut nutzen und daraus eine Brühe kochen. Die Verwendung in einem Brotteig wäre eine andere Möglichkeit. So bekommt dein Brot den gewissen Pfiff.
3. Wo findet man Rezepte zum Thema Entsafter?
Natürlich brauchst du nicht zwingend ein Rezept, wenn du dir einen Saft auspressen möchtest. In manchen Fällen kann, das aber für eine Menge neuer Ideen und vor allem Abwechslung sorgen. Mittlerweile findest du bereits unterschiedliche Bücher zum Thema Entsafter. Schaue doch einfach mal in einem Buchladen nach. Aber auch im Internet gibt es viele Möglichkeiten und Rezepte zum Thema Entsafter. Auch kannst du im Internet, gerade bei dem Shopping Riesen mal nach verschiedenen Modellen schauen, dort gibt es eine große Auswahl und du wirst sicher fündig.